Seit 1994 erscheint während der Saison die Vereinszeitschrift Drei Bullys für ein Hallelujah. Dort wurden viele der hier abgebildeten Texte schon abgedruckt. Außerdem gibt es noch die Rubriken Traumfrauen, Spieler des Monats, Kabinenhits, Reiseberichte und immer alle aktuellen Statistiken.
Meistens herrscht bei uns in der Kabine eine Bombenstimmung. Oft ist ein Ghettoblaster dabei. Die Lieder der Toten Hosen und der Ärzte inspirierten uns schon zu viele Siegen gegen oft überlegene Gegner. Einige Hits wurde auf Füchse-Spieler umgedichtet. So entstand auch die Vereins-CD. Weitere Lieblingslieder, die seit Jahren den Fuchs verfolgen sind: Tanzschule, Geistig 7 von Luzie Bär, sowie Am Tag, als Thomas Anders starb von den Goldenen Zitronen.
In den letzten Jahren haben wir an dutzenden Turnieren mehr oder weniger erfolgreich teilgenommen. Auch etliche Nachtturniere waren dabei. Stimmungsberichte würden hier den Rahmen sprengen.
In unseren besten Zeiten haben wir auswärts bis vor 700 Zuschauern gespielt. In Dortmund z. B. haben wir 1990 vor dem Spiel die gegnerischen Fans mit einer Palette Alt-Bier bedacht.
Sobald wir eine Einladung zu einem Turnier bekommen, sind wir meistens dabei. So haben wir schon tolle Reisen unternommen. Heraus zu heben sei hier unsere Besuche in Oppeln (Polen), Meran (Italien) und Hamburg. Als die Zollstation Richtung Polen erreichten, sang der ganze Bus: Wir sind nur ein Kanevalsverein.
Man sieht, es war immer was los bei den Füchse. Leider werden wir auch immer älter. Viele spielen haben ihrer Karriere beendet. Aus diesem Grund können wir immer neue Leute gebrauchen. Wer also Spaß und Lust hat, kann sich an obige Adressen wenden.
Unserer besonderer Dank gilt: McDononald, denn dort kehrten wir immer nach Spielen ein, dem Schalander in Wersten, dort sind wir Stammgäste, der Dachdeckerfirma Kamelter für die Meistertrikots, sowie vielen anderen, die hier nicht alle einzel erwähnt werden können.
Wir möchten die Zeit bei den Füchsen nicht missen.
Nein, das ist kein Witz, es handelt sich wirklich um den Karaoke-Report. Eine Abteilung der Füchse betrat am 31. März 97 die Spielothek Merkur am Burgplatz, um eine Geburtstag-CD für den größten Eishockey-Champion aller Zeiten aufzunehmen. Unter dem Motto "60 Jahre für ein Hallelujah", wurde die CD "Dieter Broselge Superstar" aufgenommen. 6 Leute waren im Studio anwesend. Aber so einfach, wie sich das alles anhört war es auch wieder nicht, denn man kennt ja die Füchse, denn am Karfreitag traf man sich erstmals und mußte mit heruntergelassenen Gitter vorlieb nehmen. Unterm Strich muß man aber doch mit dem Endprodukt zufrieden sein. Die Füchse können mindestens genauso gut singen, wie Eishockeyspielen, oder wie auch böse Zungen diverser Laien behaupten, genauso schlecht. Aber Dieter wird bestimmt als Musikfachmann die Qualität seiner CD erkennen und restlos begeistert sein, ebenso wie von seinem Bild. Es gibt halt Ideen, die kann nur ein Torwart haben und eben kein Handwerker. Zuerst ließen wir uns in die Karaoke-Technik einweisen. Nach "Er gehört zu mir" und "Marmor,Stein und Eisen bricht" hatten sich Lutz und Gerd eingesungen. In der Zwischenzeit konnte Andreas noch einige gute Lieder aus dem Songbook herausfiltern. Danach wurde nach dem Fräulein geklingelt, die dann das Aufnahmeverfahren für die CD erklärte. Vorher gab sie jedem noch einen Schokoladen-Osterhasen zu ziehen. Befand sich auf seiner Rückseite ein roter Punkt, hatte man 5 Mark gewonnen. Zum Glück ließ sie einige so lange ziehen, bis jeder gewonnen hatte. Doch das nur am Rande erwähnt. Ja es war schon ziemlich heiß im Studio. Karaoke-Sauna wäre angebrachter gewesen, besonders als wir für die Aufnahme auch noch den Ventilator abstellten. Zwischendurch wurden noch ein paar hübsche Foto geschossen. Ganze 18 Minuten dauerte die Aufnahme. Nach mehrmaligen Anhören kann ich nur sagen: Einfach herrlich dilettantisch. Aber genau so wollten wir es ja haben. Jeder singt mal einen anderen Text. Auch sind die Kommentare zwischen den Lieder vielleicht noch besser als die Lieder selbst. Als der Produzent am Ende die fertige CD in den Händen hielt, packte das Fräulein einen Player aus, um eine Endkontrolle vorzunehmen. Doch Schreck, es war nur ein Lied auf der CD. Die Enttäuschung war schon groß. Alle waren heiser und die Hälfte der Lieder nicht im Kasten. Zuerst wollte man es ein paar Tage später noch mal probieren, wenn die Stimmen wieder da sind. Doch abends um 23.00 Uhr konnte der Produzent Entwarnung geben. Alles war drauf, aber ohne Pause aufgenommen. Deshalb zeigt die CD auch nur ein Stück an. War es nun ein genialer Coup oder einfach nur ein Versehen. Das werden die "Hafensänger" wahrscheinlich niemals erfahren. Ein Riesenspaß war es auf jeden Fall. Wie dem auch sei, der EHC Wuppertal ist nun mit Sicherheit der einzige Verein in der Bezirksliga oder vielleicht sogar in NRW, der eine eigene CD aufgenommen hat. Diesmal haben ausnahmsweise andere als Dieter ein neues Highlight der Vereinsgeschichte gesetzt.
Das ist auf der CD drauf:
In den Füchse-Urzeiten wurden die Heimspiele in Winterberg ausgetragen. Von 1986 bis 1993 spielte man in Bergisch-Gladbach. Ab 1993 ist nun Duisburg die Heimat der Füchse. Dort wird auch im zweiwöchigen Wechsel jeweils um 22:15 Uhr montags oder mittwochs trainiert. Keine optimalen Bedingungen, aber wir überleben. In den unten aufgeführten Orte haben wir schon mal gespielt.
Nordrhein-Westfalen
Aachen
Ahaus
Düsseldorf-Benrath
Bergisch-Gladbach
Bergkamen
Bielefeld
Brackwede
Dinslaken
Dorsten
Dortmund
Duisburg
Eschweiler
Essen
Gelsenkirchen
Grefrath
Hamm
Hennef
Herne
Iserlohn
Ittertal (Solingen)
Köln (Lentstraße)
Köln (Gummersbacherstraße)
Krefeld
Münster
Netphen
Neuss
Ratingen
Rheine
Soest
Solingen
Unna
Wesel
Winterberg
Wuppertal
Am 18.11.87 fuhr ein Kamerateam der Füchse bestehend aus Andreas Lindackers, Achim Lüer, Christopf Korfmacher und Lutz Krause extra nach Warendorf, um dem oben genannten Thema auf die Spur zu kommen. Es wurden einige Interviews geführt, die nun im genauen Wortlaut wiedergegeben werden.
Einleitung von Lüer: (am Ortseingang) Wir befinden uns im westfälischem Dörfchen Warendorf und wollen heute eine Umfrage starten und zwar dreht es sich um das Wort oder den Begriff Broselge. Was ist ein Broselge ? Wir hoffen, daß gleich ein paar westfälische Mitbürger sich mit ihrem Dickschädel nicht so stur anstellen werden und stattdessen ergiebig Auskunft geben werden.
Was ist ein Broselge ? Hund: Läuft einfach weg. Können Sie uns vielleicht sagen, was ein Broselge ist ? Lüer: Das ist doch jetzt ein neuer Impfstoff gegen Aids. Entschuldigung können Sie uns sagen, was ein Broselge ist ? Korfmacher: Ist das nicht eine neue Fischart.
Und zwar wollten wir wissen, ob sie wissen, was ein Broselge ist ? Oma: Brosel ? Was ist das ? Was sagt ihnen der Begriff Broselge ? Rentnerpaar: Keine Ahnung. Nie gehört.
Guten Tag, wir möchten gerne ein Interview mit ihnen machen.Und zwar, wir hätten gerne gewußt, ob sie mit dem Namen Broselge etwas anfangen können ? Rentner: Nein gar nichts. Sagt ihnen nichts ? Das ist schade. Rentner: Nein, wer ist das denn ? Das ist der 1. Vorsitzende und Begründer jeglicher Eishockey-Tradition in Wuppertal. Rentner: Noch nie gehört. Völlig Bahnhof. Aber 1966 bei der Weltmeisterschaft in Prag da hat der mit Erich Kühnhackel in einer Reihe gespielt und ist Weltmeister geworden. Rentner: 1966 ? Das ist schon schon 2 Jahre her. Völlig Bahnhof. Vielen Dank. Schönes Wochenende.
Kann ich bitte mal etwas mehr Ton haben ? Wir machen eine Umfrage: Können sie etwas mit dem Namen Broselge anfangen ? Tante Käthe: Nein, habe ich noch nie gehört.
Das ist der berühmte Eishockeyprofi. Na ja, Warendorf ist keine Eishockey-Hochburg.
Tante Käthe: Da müssen sie sich mal an die Sportler wenden.
An dieser Stelle sei noch mal ausdrücklich darauf hingewiesen, das diese Gespräche tatsächlich in dieser Form stattgefunden haben und nicht der Fantasie der Redaktion oder irgendwelcher Autoren entstammt, das Beweisvideo ist noch vorhanden. Mit diesem Konzept der Befragung ist 6 Jahre später Wigald Boning berühmt geworden.
Doch nun mal ehrlich, wer weiß wirklich, was ein Broselge ist?
Hier macht Dieter Musik
Lehrstunde mit Dieter
1. Übungsstunde
Vorwärtslaufen, geradeaus und im Kreis (übersetzten)
Zupassen im Stand (Gardineneffekt),
In der Bewegung annehmen, mixen, passen
Zupassen wenn man sich sieht
Schlenzen aus der Hüfte, lang fassen
Schlagschuß aus dem Oberkörper (kurz fassen), bremsen
Zwei Spieler gegen einen Verteidiger passen sich zu
Achtung: Nur bei Dreieckposition oder bei Verständigung in den leeren Raum
Trainingsspiel
2. Üburngsstunde
Gymnastik in der Bewegung
Bremsen (Hockeystep)
Starten vorwärts, starten rückwarts
Torwart einschießen
Leichte Schüsse zunächst (Es schießt nur immer einer; Verletzungsgefahr)
Auf die Fanghand, auf die Stockhand, flach schießen
Das Ganze wiederholen mit Schlagschuß
Vorwärts und rückwärts mit Scheibe
Trainingsspiel
3. Übungsstunde
Gymnastik im Lauf, im Stand
Linienablaufen, auf Pfiff bremsen (Hockeystep) und nach oben schauen
Das Ganze auch rückwärts (Rückwärtsstop)
Laufen übersetzen links und rechts
Kanadisch laufen, zupassen im Stand und im Lauf
Schußübung: Schlenzen, Schlagschuß
Stürmer mit Scheibe mit Kanadierschritt am Verteidiger vorbei
Verteidiger mit Körper auf den Stürmer
4. Übungsstunde
Gymnastik, Laufen; vorwärts, rückwärts, seitwärts
Laufen mit der Scheibe mit Stock und Schlittschuhberührung
1:1 Scheibe behalten
1:1 Scheibe abnehmen
Verteidiger läuft mit dem Stürmer syncron
2:1 auf den Torwart schießen
Trainingsspiel
5. Übungsstunde
Spielaufbau
6. Übungsstunde
Einspielprogramm
Mit diesen Übungen hat Dieter ein Firmenteam aus der Consulting-Branche zum Sieg geführt. Und die beiden Talente Alfred Koch und Hans-Peter Wagner an die Wuppertaler Weltspitze gebracht.
Dieters Meran Gedicht
Anläßlich der Meran-Fahrt ließ sich Dieter folgende Reimen einfallen:
HEC und Füchse haben sich besonnen und freitag Nacht die Reise begonnen.
Dieter lotste den noch auf die A 3, dann hatt`ein jeder außer Kasimir fei.
34 Leute der Bus nicht voll, mit Getränken fand ein jeder toll.
Mußte jemand sich zum Klo begeben, ging es über viele Kästen auch daneben.
Allmählich kam ein jeder dann zur Ruh`, Pullover, Jacken aus und auch die Schuh`.
Man träumte von Tirol und von Hause, Kasimir macht schon die erste Pause.
Habet acht und da ihr es alle wißt, da die Pause nur `ne halbe Stunde ist.
Die 30 Minuten sind nun vorbei und weiter geht es mit der Fahrerei.
Der Reiseleiter Andre zählt und zählt, man stellt endlich fest: Der Willi fehlt.
Schnell stürmen zwei Gruppen aus und suchen, eine staunt, die andere ist am fluchen.
Und immer wieder hört man: So ein Mist! Willi Willi sage wo du bist.
Erfoglos ging man dann zum Bus zuürck und grübelnd ber dieses Mißgeschick.
Mit einem komischen Gefühl im Bauch, die Fahrt ging weiter - ich hatte es auch.
Weiter gings gen Süden, es ist noch in der Nacht und über uns der Mond am Himmel wacht.
Fahren weiter, weiter in den Morgen rein, wach - dreh nicht das eingeschlafene Bein.
Die zweite Pause macht dann unser Bus, man steigt eben aus, meistens weil man muß.
Erleichtert und auch hier und da gestärkt, danach der Bus uns alle weiterfährt.
Und immer weiter höher klettern wir in das super schöne Alpenrevier.
Es geht auch über Grenzen nur mit Maut, da es den Deutschen aus den Socken haut.
Und dann in den späten Mittagsstunden sind wir endlich in Tirol gefunden.
Ja! Meran ist ein heißes Pflaster für Leute mit viel und wenig Zaster.
Essen und Trinken war nun wirklich dringlich, wir suchen `ne Lokal für jeden erschwinglich.
Dann, dann wurde ausgiebig gegessen, anschließend den roten Wein gemessen.
Es wurde dann fröhlich und zunehmend laut, ich glaub wir haben keine Gäste vergrault.
Und schließlich machten wir uns alle auf, fröhlich angeheitert und gut drauf.
Geh`n in Meran in eine Wirtschaft rein, trinken weiter den roten süßen Wein.
Im allerkleinsten Raum in dieser Innung, der EHCW in bester Stimmung.
Drei mal drei Meter im Quadrat, unser Wirt um eine Bestellung bat.
Volles Programm! so unser Bruder Gerd, daüber hat sich auch keiner beschwert.
Hält so gleich dem Wirt die Karaffen hin, und immer wieder wieder Vino rin.
über Witze und Zoten wurde gelacht, Fini-Man ging schlafen zu spter Nacht.
Und bevor ein jeder kam zur Ruh`, war Spieler Willi schon längst da - Na nu!
Bloß ich denke dabei zu später Stund, ein Eishockeyturnier das ist der Grund.
Und deshalb gefahren sind wir hier her, und Samstag gehts zur Sache, das wird schwer.
Das allererste Spiel am frühen morgen, machte uns gar keine Sorgen.
Dann wars so weit beim Stande von 2:0, Thomas weg vom Eis, weil er mal mußte - Strull.
Der Grefges zog ob er uns nun vergißt, wo ist er bloß, wo hat er sich verpißt.
Nach geraumer Zeit tat sich was regen, Thomas kommt über Bänke auf all unseren Wegen.
Weiler ging auf dem Eise Spiel um Spiel, doch wir entfernten uns vom großen Ziel.
Sechster Platz von acht im Drachen-Turnier, haben wir geschafft mit viel Plesier.
Am nächsten morgen fahren wir zurück, über Berge, Pässe und Heideglück.
Hier und da machen wir ne tüchtige Pause, und Hohenlimburg ist bald zu Hause.
Und mit dem neuen Fahrer Hans, geht mit den Füchse die Fahrt zu Ende ganz.
Der Rest des Weges gings im PKW, dann schnell in die Betten Juche, Juche !
Dieter Maria Broselge
Vom Knochen zum Hightech-Gerät
Der Eishockey-Club ,,Wuppertaler Füchse" zeigt alte Schlittschuhe und läßt Puck schießen.
Nicht Torwandschießen, sondem Puckschießen gibt es am Schwebebahnhof Bruch. Der Eishockey-Club Wuppertaler Füchse lädt alle ein. den Sport nicht auf Eis, sondern auf Asphalt auszuprobieren. Außerdem gibt es fast schon historische Schlittschuhe aus der Sammlung von Dietrich Broselge zu bewundern. Schlittschuhe sind keine Erfindung der Neuzeit. Schon vor Jahrtausenden wurden sie hergestellt und für die Jagd benutzt. Damals benutzte man als Kufen noch Oberschenkelknochen von großen Tieren. Der Begriff Eisbein den man heute nur noch im Zusammenhang mit einem typischen deutschen Gericht kennt, stammt noch aus dieser Zeit. Erst als das Eisen auch für die einfachen Leute erschwinglich wurde, baute man Schlittschuhe aus einer Kombination von Holz und Eisen. In Nordamerika begann man schließlich, Schlittschuhe ganz aus Eisen (Stahl) herzustellen. Erst später wurden sie auch in Europa bekannt und genutzt. Jeder Hersteller hatte sein eigenes Befestigungssystem, die zum Teil berühmt-berüchtigt waren, wie etwa die Hackenreißer. Dieser Schlittschuh wurde mit einer Kralle so am Absatz befestigt, daß eine unbedachte Bewegung den Absatz losriß.Heutzutage sind Schlittschuhe Hightech-Sportgeräte, die für jede Sportart und auch für die individuellen Bedürfnisse der Sportler ausgelegt sind. Wer weiß das besser, als die ,,Wuppertaler Füchse"?
Bericht der WZ vom 30.7.99